ORBX FTX Germany South
Eine virtuelle Entdeckungsreise
START
Herzlich Willkommen zu dieser kompakten Rezension von FTX Germany South (GES).
Diese Rezension ist für Browser in voller Fenstergröße konzipiert (1920*x Pixel). Am besten nutzt ihr die "Zurück" und "Weiter" Buttons, um ein ideales Darstellungsergebnis zu erlangen. Responsives Design für Tablet oder Smartphone liegt im Moment leider nicht vor. Viel Spaß beim Lesen und entdecken!
Dann wollen wir mal loslegen. Unser erster Screenshot zeigt die schwäbische Alb in Blickrichtung Stuttgart. Auf diesem Spot offenbaren sich die ersten Details zu ORBX GES.
Für Ortskundige.
Wer die Autogen-Platzierung mit einer Karte vergleicht wird feststellen: Mit hoher Genauigkeit wurde Stadt- und Dorfgrenzen eingehalten. Selbst wenn man zwischen Heuhaufen und Milchkannen aufgewachsen ist, findet man sein Heimatdorf.
Meshed Potato - Deutschlands Hügel.
Natürlich kommt GES auch mit passendem Mesh. Bei Alb, Hunsrück, fränkischer Schweiz und Alpen ist das natürlich wichtig. Auf der Alb passt das Mesh sehr gut. Und auf der einen oder anderen Erhebung findet man Türme, Schlösser und Burgen.
Generierte Freude.
Klar, sein Wohnhaus kann man nicht erkennen. Schließlich sind die Häuser der Autogen-Willkür überlassen. Aber Ortskerne mit Altstadtanteil, Industriegebiete und Co. werden klar durch Autogentypen unterschieden.
Kurvenreich.
Auch kleinen Straßen sind umgesetzt. In der Pampa durchaus hilfreich., wenn man eine Karten auf dem Schoß oder Tablet liegen hat. Und Verkehr verkehrt! Das ist schon gar nicht verkehrt. Auch wenn manche Trucks schnell um die Ecke flitzen.
weiter
zurück
Von der Alb ra....
Brücken.
Brücken sind nicht nur für Autofahrer eine Freude. Piloten dienen sie zur Orientierung. Ein Lob hier ans Orbx-Team. Anstelle von hässlichen FS-Standard-Brücken, haben sie mit Stelzen die Täler überbrückt. Wie hier bei der B464 nach Reutlingen.
Badespaß.
Respekt an die Entwickler. Beinahe jedes Gewässer, jedes Rinnsal und jeden Fluss haben die Designer akkurat platziert. Hier zum Beispiel der Baggersee Kirchentellinsfurt, an dem man im Verkehrslärm der B27 im Sommer gut planschen kann.
Kein Handicap.
Sie sind leicht erkennbar und seit dem FS2000 ein fester Teil jeder Flächenszenerie. Hier der Golfplatz Hammetweil, perfekt platziert. Erst durch GES konnte ich einmal merken, wie viel Golfplätze es eigentlich in Süddeutschland gibt.
Boss-haft.
Industriegebiete sind klar erkennbar und richtig platziert. Hier zum Beispiel das beliebte Outlet-Center in Metzingen. Hier pilgern die Bosch- und Daimler-Prokuristen hin, um sich im Outlet reduzierte Boss-Anzüge rauszulassen. Schwoba, halt.
Immer mit dem Strom.
Kaum zu übersehen sind die gefühlten 4 Millionen Strommasten. Auf Grund ihrer Texturen erkennt man sie schnell und leider wirken sie manchmal wie ein flimmerndes Störobjekt. Mit MSAA muss man hier ein Auge zudrücken.
Reutlingen
Tübingen
weiter
zurück
weiter
zurück
Das ist das Ding....
Sehr gut, aber sie war auch nicht zu übersehen, oder? Die Burg bei Hechingen ist eine von vielen wichtigen Landmarks, die das Entwicklerteam konsequent umgesetzt hat. Da macht ein Sightseeing-Flug mit der Connie gleich doppelt Spaß.
Und jetzt eine Aufgabe für euch:
Findet und zeigt auf die Burg Hohenzollern!
Ordentlich Lift.
Wenn man auf der A81 bei freier Fahrt mit 220 km/h an den Bodensee brettert, sieht man unterwegs erst seit kurzer Zeit dieses moderne Wahrzeichen.
Den thyssenkrupp Fahrstuhl-Testturm, 264 Meter hoch und nicht zu übersehen. Hier rasen Fahrstühle mit run 65 km/h zu Testzwecken durch die Schächte.
Villingendorf
Rottweil
weiter
zurück
Deutsch, deutscher, Autobahn.
Schon Kratftwerk hat es bahnbrechend besungen, den wahr gewordenen Rasertraum vieler Speedtouristen: Die deutsche Autobahn. In GES ist es den Entwicklern gelungen, dem dominierenden Stück Asphalt durch präzises Gestalten noch mehr Antlitz zu verleihen. So sind jetzt nicht nur die Ab- und Auffahrten korrekt, auch Raststätten und Parkplätze wurden liebevoll umgesetzt. Da denkt man beim Überflug mancher Raststätte doch gleich an die Zeit, als man mit Schweißperlen auf der Stirn den Rücksitz geschrubbt hat, weil sich der Sohnemann zwei Kurven vorher die Reisesnacks auf den Schoß geopfert hat.
Ordentlich Schotter.
Auch Berg- und Kieswerke finden sich immer wieder in der Landschaft von GES. Hier haben wir den Steinbruch von Gsteinach. Auch die Streifen, wo die Bäume den Strommasten Platz machen mussten, entsprechen der Realität.
Vegetation.
Natürlich ist es aus der Luft schwierig, jede Baumart genau zu bestimmen. Aber zumindest Laub- und Nadelbäumen unterscheiden sich jetzt im Herbst deutlich. Ob Mischwälder oder Nadelwald, GES hält sich an die Karten und generiert korrekte Vegetation.
Raststätte Feucht.
Wir blicken nach Süden auf die A9, kurz nach Nürnberg. Bei der Raststation hat man nicht nur eine graue Fläche hingeknallt, auch das Grün, wo der Hund Gassi gehen kann, ist umgesetzt. Leider ist dieser Detailreichtum nicht an allen Raststätten vorhanden.
zurück
weiter
METRO.
LOOP.
SOLARANLAGE.
SEGMÜLLER.
Hier mal eine anderes Beispiel einer "Sehenswürdigkeit". Das Industriegebiet Riedbahn mit dem "Loop" an der Autobahn A5 auf dem Weg von Darmstadt nach Frankfurt. Immer wieder kommt es bei GES vor, dass auch solche markante Landschaftsmerkmale zu sehen sind. Ein kleines Detail, dass das Prädikat "Nett" verdient hat.
zurück
weiter
zurück
weiter
Nürnberg
Nazirelikt, Festivalground.
Als Überbleibsel aus Deutschlands dunkelster Zeit ist auch die Kongresshalle des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes nachgebaut. Dahinter das Zeppelinfeld, wo jährlich die kleine Schwester von Rock am Ring die Musikfans begeistert.
Anstoß.
Natürlich sind in den großen Städten auch die Stadien gebaut. Ob Stuttgart, Frankfurt, München oder hier das Stadion des 1. FC Nürnberg, Fußball-Fans kommen beim Stadtrundflug auf ihre Kosten. Auch wenn die Modellierung eher befriedigend ist.
Kaiserburg und Co.
Nürnbergs Alt- und Innenstadt ist authentisch umgesetzt. Auch die Kaiserburg ist zu finden. Allerdings muss man genau hinsehen, das Autogen steht dicht gedrängt und verschluckt beinahe die modellierten Point of Interests.
Platzhirsch.
Das höchste Bürogebäude Nordbayerns und den Hauptsitz der Nürnberger Versicherung erkennt man aus der Ferne. Man muss also nicht unbedingt nach Frankfurt fliegen, um Hochhäuser von großen Unternehmen zu Gesicht zu bekommen.
Too Matsch.
Bahnhöfe und Schienen sind leider oft ein großer grauer Matsch. Daher werden die doch schönen Stadtbilder durch die Flächen eher verunstaltet. Vielleicht wären hier andere, feine Texturen hilfreich. Züge - gerne statisch - vermisst man leider.
Powerplant.
Vor allem am Rauch-Effekt erkennt man die Kraftwerke bei GES. In Stuttgart gleich doppelt, wenn man Aerosofts EDDS installiert hat. Die passende BGL-Datei muss man selbst deaktivieren. Hier sieht man Kraftwerk Franken I in Gerbersdorf, das wohl mit Gas und Öl befeuert wird.
zurück
weiter
Stuttgart
zurück
weiter
Benztown HQ.
Stuttgart, Auto-City. Da darf natürlich das Daimler Hauptquartier in Möhringen nicht fehlen. Die Hauptgebäude des Milliarden-Unternehmens sind umgesetzt. Beim Abflug aus Stuttgart über die 25 unübersehbar.
Saufen.
Hier wird im Frühling und Herbst der Grund geboten, sich in billige Dirndl und falsche Lederhosen zu zwängen. Der Canstatter Wasen und das Daimler-Stadion an der Mercedes-Straße. Dahinter Untertürkheim, eines von vielen Mercedes-Werken.
Feuerbach.
Industriegebiet Feuerbach, rechts daneben der Killesberg. Wirklich jeder Stadtteil in jeder Großstadt ist leicht zu finden, unterstützt durch passende Autogen-Platzierung. So macht Sichtflug einfach Spaß.
Oben bleiben.
Leider ist Stuttgart sehr stiefmütterlich behandelt worden. Außer dem neuen Schloss gibt es keine Wahrzeichen. Der Stuttgarter Feinstaub-Kessel ist durch den Kopfbahnhof gut erkennbar. Und der Fernseh- und Telekomturm sind natürlich auch da.
Viertele schlotza.
Stuttgart, hier sind die Weinberge sogar in der Stadt zu finden. Wer an der Mosel oder dem Neckar entlangfliegt, wird viele ordentliche Weinberg-Texturen finden. Sehr schön, schließlich sauft der Deutsche bis zu 20 Liter Wein im Jahr.
München I
Photogrund.
München und ein paar andere ausgewählte Städte kommen mit fotorealem Untergrund. Das macht sie natürlich sehr charmant. Und alle Sehenswürdigkeiten sind dort, wo sie sein sollten. Echte Münchener entdecken bestimmt Ungereimtheiten. Ich als Schwabe bis jetzt nicht.
Custom Autogen.
Gerade in Innenstädten gefällt mir die Platzierung der Autogen-Objekte sehr. Altstädte fallen durch rote Dächer auf und Großstädte durch Wohnblocks. Manchmal passt es nicht immer ganz zur Fototapete. Abzug in der B-Note.
zurück
weiter
München II
Ozapft ist nicht..
Die Theresienwiese bleibt leider das ganze Jahr leer. Vielleicht wäre das ein echtes Highlight für ein künftiges Update: Im Monat Oktober eine vollbesetzte Wiesn, natürlich mit Kotzwiese und allem drum und dran.
zurück
weiter
Starnberg
zurück
weiter
Schickeria.
Auf dem Flug von München Richtung Süden passieren wird den Starnberger See mit Starnberg. Bötchen, Hafen und Anlegestellen entdeckt man natürlich auch. Irgendwo muss die Schickeria sich ja wochenends erholen können.
Energiewende.
Auch Merkels Kurswechsel kann man miterleben. Windräder haben die Entwickler nicht vergessen, hier hat das Team wohl brav eine Karte abgearbeitet und alle Stromgewinner richtig hingestellt. Natürlich haben wir im Süden weniger von den Propellern.
Schnipp Schnapp.
Es ist ein altes ORBX- und OpenLC-Problem: Abgeschnittene Autogenuntergründe. Diese kommen leider auch bei GES hin und wieder vor. Vor allem in Industriegebieten sind die scharfen Kanten zu erkennen.
zurück
weiter
Alpen
Gipfeltreffen.
Ein Abgleich mit GoogleEarth zeigt, dass alle Gipfel und Berge erkennbar modelliert wurden. Sogar lückenlos über die Grenze Süddeutschlands heraus nach Innsbruck. Ein Update von ORBX' Innsbruck ist ratsam, damit alles sauber ineinander übergeht.
Naherholungsgebiete.
An Schrebergärten-Gelände, Streuobstwiesen und Baumplantagen hat das ORBX-Team ebenfalls gedacht und mit den richtigen Texturen versehen. Das gibt der Landschaft Abwechslung und bietet die Möglichkeit, Vorstädte noch besser abzubilden.
Penzberg
Kochelsee
Riegsee
A95
Fohnsee
Murnauer Moos
Landwirtschaft.
Auch im Allgäu kann man an der Landschaft gleich erkennen, wo man sich befindet. Hier ein großes Lob an die Entwickler, die Felder und Dörfer sind von Region zu Region unterschiedlich. Im Allgäu denkt man sofort an deutsche Heimatfilme mit VW Käfer.
Picturesque.
Viele Berge wurde bei GES mit Fototapeten versehen. Dadurch sind auch Wanderpfade erkennbar und die Berge geben ein stimmiges Bild. Natürlich wirken die Texturen dann ein wenig verpixelt, sollte man zu nahe an den Berg heranfliegen.
zurück
weiter
Allgäu I
Forggensee
Trauchgau
Füssen
Buching
Disneyland.
Asiatische Touristen dürfen Deutschland nicht ohne ein Foto von Neuschwanstein verlassen. Selbstredend, dass es auch bei GES nachgeaut wurde. Wie alle Schlösser, Kirchen und Münster hat man sich dabei wirklich Mühe gegeben.
Wohnwagenburg.
Campingplätze kennen wir ja bereits aus FTX England und Schottland sehr gut. Auch in GES sind die Campingplätze dort, wo man sie vermutet. Wieder ein weiteres Merkmal, das zur Orientierung hilft und der Landschaft Abwechslung verleiht..
zurück
weiter
Allgäu II
Lech-mündung
Enzensberg
Der Größte.
Zwar ohne Seilbahn, dafür mit Bergstation und Fototextur: Als Deutschlands größte Erhebung darf die Zugspitze natürlich nicht fehlen. Sie pflegt sich geschmeidig in die Landschaft ein und lädt zum Überflug und entdecken ein.
Innsbruck und Co.
Orbx Innsbruck hängt sich mit perfektem Übergang an GES. Damit ist ein Flug von Flensburg nach Innsbruck dank ORBX in akkurater Landschaft mit allen Sehenswürdigkeiten möglich, vorausgesetzt man hat Germany North installiert.
zurück
weiter
Zugspitze
Licht aus, Licht an.
Natürlich kommt GES auch mit korrekter Lichtplatzierung. Und zwar endlich sinnvoll. Autobahnen sind in Deutschland nämlich nicht voll beleuchtet., wie man bei ORBX oft meinen könnte. Das störte bei OpenLC bisher immer sehr.
zurück
weiter
Bei Nacht?
Mein Test-System
Simulator:
Prepar3D V4.1.
Active Sky 2016 mit ASCA und ENVTEX.
PTA 2.60
A2A L049 und PMDG DC6.
Rechner:
Intel Xeon E3-1231 v3 @3,40 Ghz
ASUS Geforce GTX 1070
16 GB Ram
Sandisk 500 GB SSD
Danke für eure Aufmerksamkeit!
Zurück zum Anfang
PROLOG
Auch wenn sie nicht ganz den 3. Oktober erwischt haben, sind die Entwickler mit dem Release-Datum von FTX Germany South doch noch nah dran um ihr Statement zu setzen: Deutschland ist jetzt auch im FSX und Prepar3D wiedervereint. Haben wir schon seit längerer Zeit den Norden im Simulator erkunden können, ist jetzt der Süden dran. Das bedeutet Rheinebene, Schwäbische Alb, Franken, Ober- und Niederbayern, Allgäu, Hunsrück und noch viele andere landschaftliche Herausforderungen. Der Anspruch ist dabei ganz klar: Eine möglichst realistische Landschaftsabbildung der echten Welt. Und zwar so, dass eine Orientierung nur auf Grund von Ortskenntnis möglich ist.
Mit dieser Perspektive bin ich in mehreren Flügen im südlichen Deutschland unterwegs gewesen. Gibt es nur etwas zu entdecken, oder tatsächlich auch was zu erkennen?
Das soll uns laut Hersteller-Website überzeugen:
Und wenn wir schon bei Landmarks sind....
Straßen, Flüsse und Häuser sind also richtig platziert.
Doch wie sieht es mit Städten und Landschaft aus?
Hat ORBX an alle Wahrzeichen gedacht?
Kann uns die Landschaft überzeugen?
Fazit
Es gäbe noch viel mehr zu erkunden und zu beschriften. Meine kleine Rezension beschränkt sich natürlich stark auf den südlichen Teil von GES. Die Rheinebene, der Hunsrück, Franken, Mitteldeutschland und vieles mehr fehlen in meiner Betrachtung. Doch es ist egal, wo man in GES unterwegs ist. Das saubere Design zieht sich durch alle Winkel und Ecken des Addons. Meine oben gewonnenen Erkenntnisse sind daher auf das ganze Flächenaddon übertragbar.
Für VFR-Piloten ist GES ein Traum. Man kann mit Ortskenntnis wirklich sauber navigieren und Dörfer und Städte beim Namen nennen, Autobahnen erkennen und Sehenswürdigkeiten abgrasen.
Und was ist mit den Flughäfen?
Die haben die Qualität der ORBX Freewarepacks. Daher bin ich hier keine Bilder oder Erklärung schuldig.
Ich kann eine klare Kaufempfehlung ausprechen für die Leute, die gerne VFR unterwegs sind und die Landschaft erkunden wollen. Mit GES kann man seine Geografiekenntnisse auffrischen. Wer allerdings auf FL350 unterwegs ist, kann nochmal zögern. Aber auch hier macht das Addon eine gute Figur.
Jetzt noch zur Performance: Das Addon rennt!
Meine Sim Einstellungen für den Test:
LOD: Max
Tesselation: Ultra
Mesh: 7 m
Texture Resolution: 7cm
Szenery Complexity: Extremely Dense
Autogen Draw Distance: Very High
Autogen Vegetation Density: Extremely Dense
Autogen Building Density: Extremely Dense
Dynamic 3D Autogen: Off